Eine Liebe in Zeiten der Romantik...
Vor fast 200 Jahren, im Winter 1810/11, war Karl August
Varnhagen
(1785 1858) zu Gast in Steinfurt.
Mit freundlicher Unterstützung der
Kreissparkasse Steinfurt
Es lasen
Angelika Mensching-Oppenheimer
und Nikolaus Gatter aus den Briefen
des Liebespaars;
Andrea Hansen (Violine)
und Julia Mensching (Viola)
spielten Duos von Mozart.
Angelika Mensching-Oppenheimer lebt als Übersetzerin
und Dolmetscherin in Hamburg.
Dr. Nikolaus Gatter ist Vorsitzender der Varnhagen
Gesellschaft e. V
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Fotos:K.Löhrer |
Impressionen aus Burgsteinfurt |
Pressestimmen:
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Zeitungsausschnitte: |
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"Vorgestellt wurde ein lebhafter Disput über Liebe,
Sehnsucht und - ganz
offen - über Geldmangel zwischen zwei Menschen, die durch
ihre jeweils
bindenden Umstände getrennt waren. Den Heiratsantrag,
den er seiner
Rahel schriftlich von Steinfurt aus sendet, lautete: 'Ich
bin Dein! und
Du bist Dein, dann aber auch mein.' (...) Aber vor allem war
beiden
klar, dass er den Dienst erst quittieren konnte, wenn dazu
eine günstige
Gelegenheit bestand und er auch ausbezahlt werden konnte.
Auch sein Oberst war in Geldnöten. Das war im Winter
1810/1811 und erst
1814 fanden sie zusammen. Der Braut erging es nicht besser,
auch sie war
von ihrem Bruder finanziell abhängig. Oft quengelte sie
mehr oder
weniger nur herum, erfüllt von der Gewissheit, dass sie
doch nur warten
konnte. Und so schrieb sie.
Gatter und Mensching interpretierten den Text recht anschaulich,
so dass
dem Publikum die Nöte dieses Paares sehr bewusst wurden.
(...) Der
literarische Vormittag endete durch die wunderbare musikalische
Begleitung von Andrea Hansen (Violine) und Julia Mensching
(Viola). Die
Zuhörer waren im Anschluss eingeladen, einen Spaziergang
durch das Bagno
zu machen."
Annegret Rose, Steinfurter Kreisblatt v. 11.2.2003
"Karl August Varnhagen (1785-1858) war Fähnrich
und später Adjutant des
Obersten Wilhelm von Bentheim. Seiner Angebeteten schrieb
er von einem
'wohlhabenden Chef mit ausgebreitetem Einfluss' und war voll
des Lobes
für Oberst Graf Bentheim, einem schönen großen
Mann, der 'ungemein
gebieterisch' war. (...) Der Aufenthalt auf Schloss Steinfurt
dauerte
dann länger als geplant, und so waren es einige Briefe,
die von
Steinfurt nach Berlin und umgekehrt auf den Weg gegeben wurden.
Hier in
der Burgsteinfurter Schlossbibliothek entdeckte der gebürtige
Düsseldorfer Karl August Varnhagen das adelige Geblüt
seiner Vorfahren
aus Iserlohn und nannte sich fortan 'von Ense'. (...) Partituren
von
Mozart befinden sich ebenfalls in der Bibliothek Jagiellonska.
Auch
daran orientierte sich die Matinee am Sonntag und Andrea Hansen
und
Julia Mensching brachten Werke des berühmten Meisters
zu Gehör. Der
Veranstaltung schloss sich ein Rundgang zum Schloss und durch
das Bagno
an."
gez. bk., Münstersche Zeitung 11.2.2003

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