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"Lebensb i l d e r, die Zukunft zu bevölkern"
Ausstellung in Berlin 2006

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Ausstellung: 3. bis 28. Oktober 2006
"Lebensbilder , die Zukunft zu bevölkern"
Von Rahel Levins Salon zur 'Sammlung Varnhagen',
Gedenkfeier und Veranstaltungsprogramm:

Zu Ehren Rahel Varnhagens, der geistvollen Salonniere des 19. Jahrhunderts, zur Verleihung der Medaille, die ihren Namen trägt, und zur Eröffnung einer Ausstellung traf in den ersten Oktobertagen die Varnhagen Gesellschaft e. V. in Berlin zusammen. Eingeladen hatte der Chef der Senatskanzlei, André Schmitz, aus Anlass der Restaurierung des Varnhagen-Ehrengrabs auf dem Dreifaltigkeitskirchhof in Kreuzberg.

Ankündigungen im www

Online-Frauenmagazin Aviva

h-soz-u-kult.de

Dr. Ernst Siebel hier mit Nikolaus Gatter und Kornelia Löhrer. Links mit Porträts von Henriette Solmar und Ludmilla Assing aus der Staatsbibliothek zu Berlin; oben wird Annegret Heinl: Hannah Arendt und Rahel Varnhagen zwischen die Säulen gehängt.

Das restaurierte Varnhagen-Ehrengrab -
auf dem Dreifaltigkeits-Kirchhof -
erstrahlt in makellosem Weiß.

Bei einem Besuch auf dem Friedhof am 2. Oktober wurde auch an Karl August Varnhagen und seine Nichte Ludmilla Assing erinnert. Die letztere hatte 1867 das Grab an der für sie vorgesehenen Stelle einrichten lassen - aus Angst, lebendig begraben zu werden, hatte sich Rahel in einen Sarkophag mit Fenstern aus böhmischen Glas beisetzen lassen und wollte erst dreißig Jahre nach ihrem Tod in der Erde ruhen.
Dr. Nikolaus Gatter sprach sich in seiner Rede am Grab für das Gedächtnis an die Namenlosen aus. Klaus von Krosigk, der Leiter des Landesdenkmalamtes Berlin, versprach, sich künftig verstärkt um die Pflege dieses und anderer prominenter Gräber des 19. Jahrhunderts in den historischen Friedhöfen Berlins zu kümmern.

Dem ehemaligen Direktor der heutigen Staatsbibliothek, Dr. Antonius Jammers, wurde am Abend des 2. Oktobers im Säulensaal des Roten Rathauses die Rahel-Varnhagen-Medaille für besondere Verdienste um das literarische Leben Berlins verliehen. Der Preisträger hatte sich im Dialog mit seinen polnischen Bibliothekskollegen - ein Großteil der Varnhagensammlung wird derzeit in der Jagiellonischen Bibliothek in Krakau aufbewahrt - für leserfreundliche Nutzungsbedingungen eingesetzt. In seiner Laudatio erwähnte André Schmitz auch die Varnhagen Gesellschaft als eine Institution, die sich zum Ziel gesetzt hat, Studierende vor ihren Forschungsreisen in Krakau zu fördern und zu beraten.

Verabschiedung von Trautlind Klara Schärr und Christian Liedtke durch Schatzmeisterin Karin Laakes und Schriftführerin Kornelia Löhrer

Die Varnhagen Gesellschaft wählte auf ihrer 9. Jahresversammlung in den Räumen der Mendelssohn-Remise in der Jägerstraße am 3. Oktober erneut den Vorstand. Trautlind Klara Schärr (Bremen) und der Heine-Forscher Christian Liedtke (Düsseldorf) wurden freundschaftlich verabschiedet, für sie rücken als stellvertretende Vorsitzende Christiane Nägler (Wiesbaden) und als Schriftführerin Angelika Mensching-Oppenheimer (Hamburg) nach.
In seinem Grußwort zur Eröffnung der Ausstellung hebt Bundesinnenminister a.D. Gerhart Baum die Aktualität der demokratischen Tradition von 1848 hervor.

Die Auftaktveranstaltung am 3. Oktober stand ganz unter dem Zeichen eines kritischen Patriotismus.

Das Grußwort zu diesem Auftakt einer Vortragsreihe sprach der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart R. Baum. Er hob die Bedeutung der kulturellen Bildung für die Demokratie hervor und erinnerte an die Notwendigkeit, kulturelle Freiheit immer wieder neu zu verteidigen. Aldona Gustas, Lyrikerin aus Berlin, las anschließend aus ihrem neuen Band 'Berliner TagebuchGedichte' (Eremiten-Presse);

Gefördert durch die Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten e.V. (Berlin) aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, durch die Stiftung Preußische Seehandlung (Berlin) und durch die Adickes Stiftung (Hamburg)
Begleitprogramm zur Ausstellung
in den Räumen der Mendelssohn-Remise

Sonntag, 8. Oktober 11.00
Dr.Ernst Siebel:
"Ästhetische Thees" und sonstige Trinkgelage. Geselligkeit und Gesellschaften in der Berliner Jägerstraße im 19. Jahrhundert

Sonntag, 15. Oktober 11.00
Prof. Dr.Klaus Briegleb:
"Er hat den schlechten Judencharakter": Über zwiespältige Emanzipation in der Rahel-Zeit Mit Lesung aus Schriften von Ludwig Börne und Heinrich Heine

Samstag 28. Oktober, 18.00 (Dernière)
Rahel Varnhagen und der Text unseres Herzens - zum Gedenken an Carola Stern. Lesung aus ihrer Rahel-Biographie und zeitgenössischen Briefen mit Marion Johannknecht und Nikolaus Gatter. Eva Bullmann (Klavier) und Kathrein Allenberg (Violine) spielen Werke von Beethoven, Schumann und Schubert
Vereinsaktivitäten im Jahr 2005 ... mehr
   
 

16.12. 2006
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