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Mitteilungsblatt No.21 (2008)

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Köln im April 2008

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Gazzetino
Mitteilungen der Varnhagen Gesellschaft e. V.
No. 21 (2008)
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INHALT:
1) RAHEL VARNHAGEN ZURÜCK IN WIEN
...und weiteres zu Rahels 175. Todestag am 7.3.2008
2) EIN DRITTER RAHEL-VARNHAGEN-FILM - IM RBB?
3) RAHEL UND VARNHAGEN: NEUERE PUBLIKATIONEN
4) TERMINE: EMPFEHLENSWERTE VERANSTALTUNGEN
5) DIE VARNHAGEN GESELLSCHAFT E. V.
6) AUFTRITTE UND PUBLIKATIONEN DER MITGLIEDER...
7) NEUES IN UNSERER VEREINSBIBLIOTHEK...
8) ...JAHRBÜCHER DER UNS BEFREUNDETEN VEREINE
9) PRESSESTIMMEN
10) NACHZUTRAGEN WÄRE NOCH..
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 ...etablierter als hier bin ich vorderhand nirgends!
1) RAHEL VARNHAGEN ZURÜCK IN WIEN
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"...bei Liesneck's kann ich auch wohnen; bei Eskeles und Pereira's und
Schlegel's in Hietzing", schrieb Rahel Varnhagen am 11. Juni 1815 ihrem
Gemahl, der wegen Napoleons Aufbruch von Elba abgereist war. Aber auch
die Gastfreundschaft der Fanny von Arnstein, schönste der Itzig-Töchter
aus Berlin, war legendär. In seinen Denkwürdigkeiten des eignen Lebens
berichtet Varnhagen:
"Die Baronin von Arnstein war in Berlin geboren. Sie war eine Tochter
des reichen und klugen Banquiers Itzig, der die große Zahl von elf oder
zwölf Kindern in solchem Wohlstande und solcher Bildung hinterließ, daß
jedes der Geschwister für reich gelten konnte, und persönlich in der
Welt eine ehrenvolle und nach Umständen bedeutende Stellung einnahm.
Doch der mitgebrachte Reichtum war es keineswegs, wodurch Frau von
Arnstein in Wien glänzen konnte; sie fand in jedem Betracht größeren
vor, sowohl in den eigenen, als in den umgebenden Verhältnissen. [...]
Die freie, geachtete, dem Zwang der Vorurtheile enthobene Stellung,
deren später und jetzt die mosaische Glaubensgenossen in Wien sich
erfreuen, ist ganz unläugbar erst mit und durch das eindringende Wirken
und Walten der Frau von Arnstein gewonnen worden. [...] Nach dem Kriege
von 1809 wandte sie ihre tätigste Mithülfe auf's neue den Armen zu,
deren Zahl durch den Krieg und seine Nachwehen sehr vermehrt war. Mit
ihrer Wohlthätigkeit ging ihre Gastfreiheit in schönster Eintracht. In
ganz ungewöhnlichen Maßen übte sie diese herrliche Tugend. Ihr Haus in
der Stadt (am hohen Markt), ihr Landhaus [in Hietzing] auf dem Wege nach
Schönbrunn (bei den drei Häusern genannt), ihr Landhaus in Baden, alles
war zur Aufnahme zahlreicher Gäste eingerichtet, ganze Familien wohnten
dort, [...] die ganze Welt wurde täglich aufgenommen und bewirthet."
Die fundierteste Biographie stammt von Fanny von Arnstein oder Die
Emanzipation. Ein Frauenleben an der Zeitenwende 1758-1818, Frankfurt a.
M.: S. Fischer Verlag 1962.
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Das Anwesen der Arnstein-Pereiras existiert nicht mehr in Hietzing (ein
altes Wirtschaftsgebäude an der Neuen Welt erinnert noch daran, wie
uns der Kustos des Hietzinger Bezirksmuseums mitteilte). Dafür hieß uns
die Volkshochschule willkommen, wo wir am 7. März zu Rahels 175.
Todestag
unsere Ausstellung eröffnen durften, wieder mit der
eindrucksvollen Leihgabe der Künstlerin Angela Rohde: Ihre 3_D-Rahel,
wurde diesmal von Interieurs (kartonierten Historienbildern) des 19.
Jahrhundert flankiert. Auch eine serielle Folge von mehr oder minder
ernsten Salon-Darstellungen, jugendgemäß eingerahmt in CD-Hüllen,
lockte die Neugier vieler Besucher an. Die VHS hatte es an Maßnahmen zur
Öffentlichkeitsarbeit nicht fehlen lassen: Die Zeitschrift der
österreichischen Einrichtungen für Erwachsenenbildung "Brainfood"
brachte einen ausführlichen zweiseitigen Artikel, an der Hofwiesengasse
prangte ein Werbebanner und in Außenvitrinen an der VHS-Fassade grüßten
Scherenschnittfiguren.
Einen Videofilm des Werbebanners stellte Robert STREIBEL, Direktor der
VHS, ins Internet:
Rahel, wann kommst Du?
http://www.youtube.com/watch?v=6lm-MoK-b6I
Zur Lesung mit Angelika MENSCHING und Nikolaus GATTER waren nebst
zahlreichen weiteren Gästen der Germanist Michael JONES aus Ulster, die
Frauenforscherin Susanne BLUMESBERGER, Irene MONTJOYE, Vorsitzende der
österreichischen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts und
Nachfahrin eines Geliebten der Madame de Staël erschienen. Im Anschluss
lud der Direktor der Volkshochschule, Robert STREIBEL, auf ein gutes
Glas Wein ein.
Am 26. März referierte unser Mitglied Claudia SCHWEIZER im Bezirksmuseum
Hietzing über Karl August Varnhagens Beziehungen zu den wichtigsten
Persönlichkeiten der Habsburger Monarchie. Dabei zeigte sich, wie
intensiv sein Aufenhalt in Wien, Prag, Töplitz und beim österreichischen
Botschafter Schwarzenberg in Paris seit 1809 die politische und
literarische Karriere des Soldaten Varnhagen geprägt hatten.
Den Abschluss des Programms bildete ein gut besuchtes Tagesseminar, zu
dem die wir am 29. März eingeladen hatten. Neben dem historischen
Rückblick auf die Salonkultur führte Kornelia LÖHRER eine
Schattenrissmaschine vor (und fand zwei "Freiwillige", die sich ihr
Profil abnehmen ließen), aus der Praxis ihres Eltviller Salons
berichtete Christiane NÄGLER, für das leibliche Wohl sorgte Karin
LAAKES.

Lavater über seine Vorrichtung zur Abnahme von Scherenschnitten:
"Ich befinde mich daher weit besser bey einer geflissentlich zu diesem
Zwecke verfertigten Sesselrahme; wo der Schatten auf ein Postpapier,
oder besser, ein zartgeöltes und wohlgetrocknetes Papier fällt; wo man
den Kopf und den Rücken fest anlehnen kann; der Schatten fällt aufs
Oelpapier, dieß liegt hinter dem reinen flachen Glase, mit einer
gevierten Rahme festgedrückt, die vermittelst einiger kleiner
Schiebergen los und festgemacht werden kann."
zit. nach Johann C. Lavater: Von der Physiognomik und Hundert
physiognomische Regeln. Mit zahlreichen Abbildungen. Hg. u. mit e.
Nachwort von Karl Riha und Carsten Zelle, Insel Verlag Frankfurt am Main
und Leipzig 1991 (insel taschenbuch 1366), S. 53.
Die Volkshochschule in Wien-Hietzing steht übrigens selbst in der
Tradition der Pädagogin Eugenie Schwarzwald, die ihrerseits einen Salon
unterhielt.
http://www.vhs-hietzing.at
Unsere Ausstellung ist noch bis 20. April während der Öffnungszeiten der
Volkshochschule des 13. Bezirks, Wien-Hietzing, Hofwiesengasse 48 (Tel.
++43 1 804 55 24), zu sehen.
http://diestandard.at/?url=/?id=1204643389868
Die Veranstaltungen waren Teil des EU-geförderten Grundtvig-Programms
JETE (Jewish Educational Traditions in Europe), bei dessen Berliner
Treffen der Kontakt zwischen Varnhagen Gesellschaft und VHS Hietzing
zustande gekommen war.
(Acrobat Reader erforderlich)
http://www.team-training.de/projekte/ jete/pdf/agendaberlin06.pdf
Auch in Deutschland gab es im Umfeld des Gedenktages mehrere Aktivitäten
unseres Vereins. Beispielsweise einen Rahel-Abend mit der Salongesellschaft in Eltville
(12. März), einen Votrag von Nikolaus GATTER zu Rahels Gedenken im Salon
des Kölner Vereins Freiraum e. V. (5. April), wo wir ein Salonseminar
(4. Mai) und weitere Vorträge planen. Das Freiraum-Programm ist als pdf
(acrobat reader erforderlich) oder jpg (Bilddatei) abrufbar unter
http://www.freiraum.suelz-koeln.de
An der Scherenschnitt-Ausstellung der Künstlerin Wiebke STEINMETZ im
Köln-Salon unseres Mitglieds Maria SCHMIDT DZIONSKO (27.1.-2.3.)
beteiligten wir uns mit Leihgaben (Herder-Silhouette von J. Chr.
Starcke, Weimar, um 1800; Rosa-Maria-Assing-Fasimiledrucke aus dem Band
Silhouetten aus dem Nachlaß von Varnhagen von Ense. Nach den in der
preußischen Staatsbibliothek befindlichen Originalen hg. u. eingel. v.
Joachim Kirchner, Berlin o. J.).
http://www.koelnsalon-akteins.de
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Wien ist immer eine Reise wert! Ausflugsziele für Varnhagen-Freunde:
...Deutsch-Wagram, wo ein Museum an die von Varnhagen erlebte Schlacht
erinnert;
...Naturschutzpark Lobau (Napoleon-Museen in Aspern und Eßling, Tel.
++43 1 287 08 44, oder 774 21 84);
...das Jüdische Museum im ehemaligen Palais Eskeles (Eingang in der
Dorotheengasse, derselben Straße, in der Varnhagen 1809 zunächst
wohnte).
Jüdisches Museum der Stadt Wien
Trattnerhof 2/106
A-1010 Wien, Österreich
Tel.: +43 (1) 535 04 31
Fax: +43 (1) 535 04 24
http:/www.jmw.at
Unser Titelbild in der Papierversion des "gazettino" No. 21 zeigte eine
Nymphe aus dem Kurpark von Baden, wo Rahel Varnhagen im Sommer 1815 von
der Herzogin von SAGAN schwimmen lernte: "Das Bad ist nämlich ein großer
Saal voll Wasser, wo mir das Wasser über den Kopf geht. ... so redete
sie mir so lange zu, bis ich mich von ihr schwimmend herumtragen ließ;
mit einer großen Blase, die einen sehr angenehm trägt. Es ist ein großes
Vergnügen."
Im selben Kurpark findet sich ein eindrucksvoller "Undinenbrunnen", der
nicht einmal dem Vorsitzenden der uns als institutionelles Mitglied
verbundenen FOUQUÉ-Gesellschaft, Dr. Ulrich SCHUCH, der viele
Undinen-Dastellung dokumentiert hat, bekannt war! Er ist zur Zeit
saisonbedingt eingerüstet; wir werden den Abbau der Ausstellung zum
Anlass nehmen, ihn noch einmal zu fotografieren.
Auch ein Denkmal des in der Döblinger Irrenanstalt verstorbenen Dichters
Nikolaus LENAU entdeckten wir in dem kleinen Park an der
Nibelungenstraße. Rosa Maria Assing hatte ihn in Weinsberg kennen
gelernt - vor 175 Jahren, im Sommer 1833.
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2) EIN DRITTER RAHEL-VARNHAGEN-FILM - IM RBB?
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Spät besinnen sich auch der Rundfunk Berlin-Brandenburg und die
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften auf Rahels Andenken
im 175. Todesjahr. Nach dem Experimental-Debüt von Jutta BRÜCKNER
(Kolossale Liebe, 1984) und der Dokumentation des Bayerischen
Rundfunks von Hilde BECHERT (1999), die u. a. unser Mitglied Ulrike
LANDFESTER als Beraterin heranzog, ist nun ein Dokudrama geplant, das
auch Museen und Schulen angeboten werden soll.
Wie aus dem uns vorliegenden Konzeptfragment hervorgeht, orientiert man
sich allerdings mehr an der dichterischen Phantasie Fanny LEWALDS im
Roman Prinz Louis Ferdinand (1847), den Karl August Varnhagen als
unhistorisch tadelte: "Auch eine neue erotische Freizügigkeit
repräsentierten die Salons", heißt es S. 8, "denn das Mätressenwesen war
den individuellen Liebesdramen, wie etwa der illustren Dreierbeziehung
zwischen Rahel, Pauline Wiesel und Prinz Louis Ferdinand gewichen. [...]
Die junge Rahel Levin ließ sich erst gar nicht verheiraten, sondern
stürzte sich in leidenschaftliche Amouren." Auch in Lewalds Roman war
eine Liebesbeziehung Rahels mit dem Geliebten ihrer besten Freundin
Pauline Wiesel angedeutet worden.
Rezension des Lewald Romans von Karl Gutzkow:
http://www.phf.uni-rostock.de/institut/igerman/forschung/litkritik/litkritik/start.htm?/institut/igerman/forschung/li
tkritik/litkritik/Rezensionen/VorJunBie/TfGutzkow4orig.htm

Für den BBA- und RBB-Film sind außerdem "Reenactmentszenen" ihrer Salons
in einem Berliner Bürgerhaus vorgesehen sowie Reisen an illustre
Drehorte wie Paris, Prag, Karlowy Vary, in die USA (Interview mit Edward
Varnhagen, einem in der Raumfahrttechnik tätigen Angehörigen des
Karl-August-Familienzweigs) und nach Kraków (für Rahels Nachlass wird es
dort freilich keine Drehgenehmigung geben).
Protagonistin und Prinz
Eine Hauptdarstellerin ist auch schon gefunden: Ulrike KRUMBIEGEL,
Fernsehzuschauern als übellaunige Ehefrau des Psychokommissars Bloch in
der gleichnamigen Serie bekannt: "Ihre Wandelbarkeit stellte sie in
vielen Rollen unter Beweis", daher werde sie die "verschiedenen
Lebenssituationen und Lebensalter der Rahel auch in einem
dokumentarischen Film glaubhaft machen". In einem 2005 gedrehten, vom
WDR am 20. Februar 2006 ausgestrahlten Film Denk' ich an Deutschland in
der Nacht. Das Leben des Heinrich Heine
spielte übrigens Ulrike
Knobloch die Rolle der Rahel Varnhagen:
http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_special/0,,SPM4132,00.html?id=1803
Dem Wunsch der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften nach
einem "direkten finanziellen Engagement" in einem Förderkreis konnten
wir angesichts der Finanzierungslücke der Rahel-Filmproduktion von
200.000,- EUR mit unseren bescheidenen Mitteln leider nicht entsprechen.
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3) RAHEL UND VARNHAGEN: NEUERE PUBLIKATIONEN
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Nicht immer gelingt es uns, mit der Fülle neuer Publikationen zu unserem
Thema Schritt zu halten; für Hinweise unserer Leser/-innen sind wir
daher immer dankbar! Die folgenden Nachträge reichen bis 2005 zurück.
In diesem Jahr publizierte NICOLAAS A. RUPKE, Autor einer 'Metabiographie'
Humboldts: Alexander von Humboldt and Revolution. A Geography of the
Varnhagen von Ense Correspondence.
In: Geography and Revolution. Hg.
v. David N. Livingstone u. Charles W. J. Withers, Chicago/London:
Chicago University Press 2005, S. 336-350. Denselben Schwerpunkt setzt
er in Briefwechsel-Editionen Alexander von Humboldts in Erika Krauße
(Hg.): Der Brief als wissenschaftshistorische Quelle. Berlin:
vwb-Verlag 2005 (Ernst-Haeckelhaus-Studien Bd. 8).
Briefe studierte auch unser Mitglied WOLFGANG BUNZEL und fand Schrift
und Leben: Formen der Subversion von Autorschaft in der weiblichen
Briefkultur um 1800
(darunter bei Rahel und Bettine von Arnim). In:
Vom Verkehr mit Dichtern und Gespenstern. Figuren der Autorschaft in
der Briefkultur.
Hg. v. Jochen Strobel. Heidelberg: Winter 2006, S. 157-176.
Das Erinnern bei Hannah Arendt exemplifiziert INGEBORG GLEICHAUF mit
deren Rahel-Varnhagen-Buch in den Freiburger FrauenStudien 19/2006
(Erinnern und Geschlecht. Hg. v. Meike Penkwitt), S. 83-91.
In dem von Elke Pilz herausgegebenen Sammelband über Bedeutende Frauen
des 18. Jahrhunderts. Elf biographische Essays
. Würzburg: Königshausen
& Neumann 2007 findet sich Rahel Varnhagen - eine Frau entdeckt sich
über die Kultur
(S. 157-172) von GERHARD DANZER. - Auch KATJA BEH RENS
widmet Rahel ein Kapi tel in ihrem Jugendbuch Alles aus Liebe, sonst
geht die Welt unter. Sechs Romantikerinnen und ihre Lebensgeschichte
.
Weinheim: Belz & Gelberg 2006, S. 68-101.
NIKOLAUS GATTER befasste sich im ALG-Verbandsblatt Umschau mit dem
(vom Fürsten Pückler so genannten) "wunderlichen Begräbniß" Rahel
Varnhagens im Sommer 1867 (Nr. 38, S. 26 f.) und mit dem Besuch Ludmilla
Assings 1879 auf den Spuren der Sophie von La Roche in Biberach (Nr. 39,
S. 24 f.). Apropos: die Broschüre zum 200. Todestag der ersten
Romanschriftstellerin deutscher Sprache, die wir als Jahresgabe für 2007
verteilen durften, kann bei der Hessichen Landeszentrale für politische
Bildung nachbestellt werden:
http://www.hlz.hessen.de
Von Elisabeth Neys Berliner Zeit erzählt Nikolaus Gatter in seinem
Aufsatz "So jung und hübsch und mit die harten Steine arbeiten?"
Elisabet Ney zu Gast bei Ludmilla Assing und Karl August Varnhagen von
Ense in den Jahren von 1855 bis 1858
, ein Katalogbeitrag zu Herrin
ihrer Kunst: Elisabet Ney. Bildhauerin in Europa und Amerika
. Hg. v.
Barbara Rommé, Münster / Köln: Stadtmuseum / Wienands 2008, S. 82 f.
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4) TERMINE: EMPFEHLENSWERTE VERANSTALTUNGEN
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10. April, 19.00
H. Schmidt-Enzinger: Traum, Trug und Täuschung bei Joseph von
Eichendorff
. Veranstalter / Ort: Haus der Romantik, Markt 16, 35037
Marburg.
11. April, 20.00
Goethes Faust. Ein literarisch-musikalischer Jubiläumsstreifzug.
Konzert und Rezitation mit Ursula und Claus Temps, Malika Reyad, Heike
Bleckmann. Veranstalter: Faust-Archiv und Faust-Museum, Ort: Steinhaus,
Knittlingen, Info: 07043-951610.
12. April, 22.30
Mit Georg Forster um die Welt. Ein Gespräch über Die Reise um die
Welt
mit Frank Vorpahl u. Wolfgang Hörner. 10. Lange Buchnacht in der
Oranienstraße, Bezirksmuseum Friedrichshain, Adalbertstraße 95 A, 10999
Berlin.
16. April, 20.00
Konzert mit Texten von Rahel Varnhagen. Mit Anna Barbara Kastelwicz
(Violine), Augustin Maurs (Violoncello) und Roxana Burger (Klavier).
Veranstalter / Ort: Steinway-Haus, Hardenbergstr. 9. Berlin.
18. April, 19.30
Volker Michels: Die Tiefe liegt im Klaren und Heiteren. Humor bei
Hermann Hesse mit Anmerkungen über Hesses Verhältnis zu Justinus Kerner.
Veranstalter: Justinus-Kerner-Gesellschaft, Ort:
Erhard-Schnepf-Gemeindehaus in Weinsberg.
....bis 20. April
Ausstellung Rahel Varnhagen: Netzwerkerin mit Briefen. Vom Salon zur
'Sammlung Varnhagen'
. Mitveranstalter / Ort: Volkshochschule Hietzing,
Hofwiesengasse 48, 1130 Wien. Info: ++ 43 1 / 804 55 24.
21. April, 18.00
Anke Kramer: Ortsgeister und Massenmedien. Zur Konstruktion des Lokalen
in Fontanes "Wanderungen", Veranstalter / Ort: Internationales
Forschungszentrum Kulturwissenschaften, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien.
22. April, 18.00
David Laven: Writing a general history of the Risorgimento.
Veranstalter / Ort: FU Berlin, FB Geschichts- und Kulturwissenschaften,
Friedrich-Meinecke-Institut,, Koserstr. 20, 14195 Berlin, Raum A.320.
23. April, 19.30
Literarisches Duett mit Nikolaus Gatter und Christiane Nägler: Paris -
mon amour. Eine literarisch-poetische Stippvisite bei der großen Dame am
Seine-Ufer
. 16 EUR incl. kleinen Leckereien und Wein. VHS Wiesbaden,
Anmeldung Tel. 0611 / 9889-0.
24. April (Eröffnung 14.00) ...bis 26. April
Konferenz: Von der Spätaufklärung zur badischen Revolution:
Literarisches Leben in Baden zwischen 1800 bis 1850.
U. a. mit einem
Vortrag von Thorsten Fitzon (Fr. 25. 4., 15.30) über Verwienerung in
Baden. Ludwig Roberts Posse Staberl in höheren Sphären
und von Ulrich
Kronauer (Sa 26. 4., 9.00) über Carl Gustav Jochmann und Baden.
Veranstalter: Literarische Gesellschaft Karlsruhe, Germanistische
Seminaren der Universitäten Heidelberg und Freiburg, Ort: Prinz Max
Palais, Karlstraße 10, Karlsruhe. Info / Anmeldung: 0721/133-4087.
24. April (Beginn: 19.00) ...bis 25. April
Konferenz: Ein weiblicher "Prager Kreis"? Gesellschaftlich und
literarisch engagierte Frauen in Prag zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Veranstalter: Institut für Wissenschaft und Kunst / Tschechisches
Zentrum, Ort: Herrengasse 17, 1010 Wien.
Info und Anmeldung: Tel. 0043 1 317 43 42.
24. ...bis 27. April
Heinrich Heine in Schloss Elmau. Veranstaltung nach dem Konzept und
unter Mitwirkung unseres Mitglieds Klaus Briegleb. Mit einem
Geistermonolog an Rahel Varnhagen von Stefan Hunstein (26. 4., 17.00).
Ort: Hotel Schloss Elmau, 82493 Elmau, Reservierung: Tel. 08823 / 180.
26. April, 20.00
Rainer Hauer: Faust. Ein Mann geht duch Jahrhunderte! Lesung.
Veranstalter: Faust-Archiv und Faust-Museum, Ort: Steinhaus,
Knittlingen, Info: 07043-951610
27. April ...bis 29. Juni
Ausstellung: Friedrich Wilhelm Carl v. Schmettau: Pionier der modernen
Kartographie, Übersetzer, Militärschriftsteller, Gestalter von Parks und
Gärten
Kleist-Museum, Faberstr. 7, 15230 Frankfurt (Oder).
29. April, 19.30
Jonathan Israel: Frederick the Great of Prussia and Voltaire as
Opponents of the Radical Enlightenment.
Vortragsreihe: Vom Alten Reich
bis zur 'Stunde Null' - Neue Perspektiven auf die deutsche Geschichte
.
Veranstalter / Ort: Alfried Krupp Wissenschaftskolleg, Lutherstrasse 14.
29. April, 18.00
Anne Bruch: Die föderal-demokratische Bewegung in Italien während des
Risorgimento.
Veranstalter / Ort: FU Berlin, FB Geschichts- und
Kulturwissenschaften, Friedrich-Meinecke-Institut, Koserstr. 20, 14195
Berlin, 14195 Berlin, Raum A.320.
29. April, 18.00
Ruth Klüger / Mark Gelber, Moderation: Renata Schmidtkunz: Studium und
Gebrauch der deutschen Sprache nach der Shoah. Veranstalter / Ort:
Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften, Ort: Rathaus,
Volkshalle, Lichtenfelsgasse 2, 1010 Wien.
3. Mai, 20.00
Gunther Nickel: Die Inszenierungsgeschichte von Goethes Faust.
Veranstalter: Faust-Museum und Faust-Archiv, Ort: Kirchplatz 9,
Knittlingen, Anmeldung: Tel. 07043-951610.
4. Mai, 15.00-19.00
Die perfekte Einladung aufs gesellige Canapée. Salon-Seminar mit
Nikolaus Gatter, Kornelia Löhrer, Christiane Nägler. Freiraum e. V.,
Gottesweg 116a, Köln, Teilnahmegebühr 15,- EUR, Anmeldung: Tel. 0221 /
823 12 40.
7. Mai, 18.00
Helmut Walser Smith: Vom Spiel zum Mord: Antisemitische Gewalt in
Deutschland und Europa 1819-1919.
Veranstalter / Ort: Zentrum für
Antisemitismusforschung der TU Berlin, Ernst-Reuter-Platz 7, 10587
Berlin, Raum TEL 811 (8. Etage)
7. und 8. Mai, 19.00 (am 8. Mai Podiumsdiskussion)
"Grund der Ausweisung: Lästiger Ausländer". Szenische Lesung der
Bremer shakespeare company nach dem Konzept unseres Mitglieds Eva
Schöck-Quinteros. Veranstalter: Berliner Arbeitsgruppe gegen
Ausweisungen / Hans-Böckler-Stiftung. Ort: Plenarsaal des
Oberverwaltungsgerichts, Hardenbergstr. 31, Berlin.
7. Mai, 19.30 Uhr
Andrea Polaschegg (Berlin): "Wie froh bin ich, daß ich weg bin!" Zur
(Dramen-) Poetik des Briefromans.
Literaturwissenschaftliches
Colloquium Leipzig. Veranstalter: Germanistisches Seminar, Ort:
Geisteswissenschaftlichen Zentrum der Universität Leipzig,
Beethovenstr. 15, Raum 1 4.16
8. bis 17. Mai
Ausstellung: Mitgeschicktes - Briefe an Goethe und ihre Beilagen.
Goethe- u. Schiller-Archiv, Weimar.
...bis 11. Mai
Ausst.: 200 Jahre Faust I. Veranstalter/ Ort: Faust- Museum und
Faust-Archiv, Ort: Kirchplatz 9, Knittlingen, Info: Tel. 0 70 43 - 95 16 10.
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17. Mai Mitgliederversammlung ....bitte vormerken!
11.00 MV (mit Wahlen) im Stadtmuseum Münster, Salzstraße 28, 48143
Münster.
Anschließend Führung durch die Elisabeth-Ney-Ausstellung Herrin ihrer
Kunst! Elisabet Ney, Bildhauerin in Europa und Amerika
. Mitglieder
erhalten fristgemäß die Einladung mit Tagesordnung. Gäste sind
willkommen.
Link zur Ausstellung:
http://www.stadtmuseum-muenster.de
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22. Mai (Beginn: 9.00) ...bis 23. Mai
Konferenz: Readers, Writers, Salonnières: Female Networks in Europe.
1700-1900
.
Veranstalter: Universities of Southampton, Warwick and Swansea. U.a. mit
einem Vortrag unseres Mitglieds Marjanne E. Goozé (23. 5., 9.00) zum
Thema Mimicry and Influence: The "French" Connection and the Berlin
Jewish Salon Around 1800
sowie einem Vortrag über Amely Bölte (Elisa
Mueller-Adams, 22. 5., 16.00). Ort: Chawton House Library, Chawton
Alton, GB-Hampshire GU34 1SJ. Weitere Informationen zu dieser Tagung:
http://www.soton.ac.uk/english/news/femalenetworks.shtml
28. Mai
Cilly Kugelmann: Wie macht man eine Ausstellung? Das Beispiel "Raub und
Restitution. Jüdisches Kulturgut als Objekt von Vernichtungs- und
Vergangenheitspolitik
. Veranstalter / Ort:
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fürstengraben 27, Rosensäle
(kleiner Sitzungssaal).
30. Mai ...bis 1. Juni
Tagung zu,m 70. Todestag des Künstlers und Schriftstellers Ernst Barlach
(1870-1938). U. a. mit einem Vortrag unseres Vorsitzenden Nikolaus
Gatter über Rettende und schützende Engel in der deutschen
Nachkriegsliteratur
. Veranstalter /Ort: verdi-Bildungs- und
Begegnungszentrum "Clara Sahlberg", Koblanckstr. 10, 14109
Berlin-Wannsee. Info / Anmeldung: Tel. 030 / 80 67 13-0.
...bis 8. Juni
Ausstellung: König Jerômes Karneval. Literarische Spuren des Königreichs
Westphalen. Veranstalter / Ort: Marburger Haus der Romantik, Markt 16,
35037 Marburg. Info: 0641 / 91 71 62.
http://www.romantikmuseum-marburg.de
13. Juni, 19.00
Vortrag unseres Mitglieds Christina Ujma: Berlin-Paris-Rom-Dorothea
Schlegel und die romantischen "Avantgarden".
Veranstalter:
Mendelssohn-Gesellschaft e. V., Ort: Literaturhaus, Fasanenstraße 23,
Berlin-Charlottenburg
18. Juni
Ruth Klüger in der Öffentlichen Gesprächsreihe des Jena Center:
Nachdenken über das 20. Jahrhundert. Veranstalter / Ort:
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fürstengraben 27, Rosensäle
(kleiner Sitzungssaal).
19. Juni, 19.00
Gerd Biegel: Mathematiker und Politik. Leonhard Euler - Carl Friedrich
Gauß - Richard Dedekind.
Vortragsreihe zum Jahr der Mathematik.
Veranstalter / Ort: Braunschweigisches Landesmuseum, Löwenwall 16, 38100
Braunschweig.
25. Juni
Inge Deutschkron in der Öffentlichen Gesprächsreihe des Jena Center:
Nachdenken über das 20. Jahrhundert. Veranstalter / Ort:
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fürstengraben 27, Rosensäle
(kleiner Sitzungssaal).
2. Juli
Max Mannheimer in der Öffentlichen Gesprächsreihe des Jena Center:
Nachdenken über das 20. Jahrhundert. Veranstalter / Ort:
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fürstengraben 27, Rosensäle
(kleiner Sitzungssaal).
29. Juli, 16.00-18.30
"Wenn ich träume, bin ich wacher". Die Träume der Rahel Varnhagen. Ein
Seminar mit Dr. Claudia Eliass und unserem Mitglied Martina Trauschke.
Veranstalter: Evangelische Seniorenakademie Hannover an der Marktkirche,
Anmeldung / Info 0511/12 41 - 664, -667.
1. August ...bis Mitte September:
Ausstellung: "Für Freiheit und Fortschritt gab ich alles hin". Robert
Blum 1807-1848. Visionär, Demokrat, Revolutionär
, Veranstalter / Ort:
Stadtmuseum Köln, Zeughaus str. 1-3. Mitveranstalter: DGB, Freundeskreis
Robert Blum, Uni Köln, VS Köln, Varnhagen Gesellschaft.
Vorläufiges Programm zur Robert-Blum-Ausstellung:
8. August Ralph Zerback liest aus seiner Biographie
15. August N. N. : Robert Blum in Oper, Kunst, Literatur
22. August Otto Dann über die Leipziger Schillerfeiern
29. August Nikolaus Gatter: Robert Blums Nachruhm
5. September N. N. zur Revolution von 1848 in Köln
19. September, 19.30
Nikolaus Gatter / Christiane Nägler: Paris - mon amour.
Literarisch-poetische Stippvisite bei der großen Dame am Seine-Ufer
.
VHS Radebeul, Bernhard-Voß-Straße 27, Anmeldung: 0351 83 04 788.
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10. Oktober: 150. Todestag Karl August Varnhagens von Ense
"Es hatte sich im Trauerhause eine ansehnliche Schaar von Leidtragenden
eingefunden [...]. Wir nennen vor Allen den greisen Humboldt, der durch
den Heimgang seines langjährigen Freundes aufs Tiefste bewegt war, den
Nestor der Berliner Universität geh. Rath Böckh, den geh. Rath Dr.
Schütze, den Generaldirektor der Museen Dr. Olfers, die Professoren
Gebrüder Benary, Schultze von Schultzenstein, die Generale v. Willisen
und v. Weyrach, Major Nobiling, Hofrath Teichmann, die
Buchhändler-Jubilare Duncker und Heymann, G. Reimer, Dr. Veit, den
Rabbiner Dr. Sachs; auch von Schriftstellern hatten sich Viele
eingefunden, u.a. F. Förster, Dohm, Tempeltey etc."
Ost-deutsche Post hg. v. Ignaz Kuranda, Nr. 239, 17.10.1858
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5. DIE VARNHAGEN GESELLSCHAFT e. V.
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VORSTAND:
Dr. Nikolaus Gatter, Köln (Vorsitzender)
Christiane Nägler, Eltville (Stellvertretende Vorsitzende)
Karin Laakes, Bocholt (Schatzmeisterin)
Angelika Mensching-Oppenheimer (Schriftführerin)
Kornelia Löhrer, Hürth (Schriftführerin)
SCHIRMHERRIN / EHRENMITGLIEDER:
Prof. Carola Stern, Berlin +
Renée Kraus, prom. Phil., Dortmund
Dr. Herrad von Lamprecht, Heidelberg
Prof. Dr. Maria Victoria Arrabal Cano, Barcelona
Prof. Dr. Jaime Vándor, Barcelona (Spanien)
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NEUE MITGLIEDER / NACHTRÄGE:
Bernd-Ingo Friedrich, Weißwasser
Martina Hochreiter, Linz (Österreich)
Gisela Ploke, Erlangen
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Wir trauern um unser Mitglied
Magda Gatter (Bergisch Gladbach)
* 4.9.1915
+ 2.12.2007
und um ihre Freundin aus der Nachkriegszeit
Rosemarie Wilsing (Aachen)
+ 16.1.2008
Die Journalistin und Rundfunkredakteurin Magda Gatter hatte als
Gründungsmitglied an der ersten Versammlung der Varnhagen Gesellschaft
am 13. November 1997 in Hagen teilgenommen. 1945 wurde ist in Aachen
Dozentin an einer von der englischen Militärverwaltung eingerichteten
Journalistenschule und Redakteurin an dem (mit Lizenz-Nummer 1
gegründeten) ersten deutschen Nachkriegsblatt "Aachener Volkszeitung".
Noch aus dieser Zeit her rührte ihre Freundschaft mit unserem Mitglied
Rosemarie Wilsing, die nur wenige Wochen später starb und einen
Vortragstermin vor dem Deutschen Frauenbund nicht mehr wahrnehmen
konnte.
Nachruf auf Magda Gatter:
http://www.varnhagen.info/magda_gatter.html
Ein Nachruf auf Rosemarie Wilsing folgt voraussichtlich in der nächsten
Ausgabe. Wir werden Magda Gatter und Rosemarie Wilsing ein ehrendes
Andenken bewahren.
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...ausgeschieden sind:
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Prof. Dr. Jörg Drews, München
Marianne Kühnel, Lübeck
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GLÜCKWÜNSCHE / EHRUNGEN
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Zu runden Geburtstagen gratulieren wir Angelika KOHL (9. 1.), unserer
Schatzmeisterin Karin LAAKES (7. 3.), Consolina VIGLIERO vom Centro
Studi Rahel Levin in Turin (11. 3.), unserer Schriftführerin Kornelia
LÖHRER
(9. 7.), Günter WIEGAND (25. 6.) und Klaus F. GILLE (Datum
unbekannt); halbrunde Geburtstage feier(te)n Marjanne GOOZÉ (16. 3.),
Jutta REBMANN (24. 4.), Cécile LOWENTHAL-HENSEL (3. 10.), Friedrich
GATTER
(25. 10.) und Michail KRAUSNICK (30.11.)
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6) AUFTRITTE UND PUBLIKATIONEN DER MITGLIEDER...
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CLAUDIA BELEMANN sendete am 7. 3. im WDR-Hörfunk das Zeitzeichen zu
Rahels 175. Todestag und interviewte NIKOLAUS GATTER, der auch mit
CHRISTIANE NÄGLER, MARIA SCHMIDT DZIONSKO und KORNELIA LÖHRER in
Francisca Zechers Wochenendjournal (DLF, 1. 3.) über Salonkultur in
Deutschland
zu Wort kam. - Das Zeitzeichen zu Rahel Varnhagen ist als
podcast nachzuhören:
http://www.podcast.de/episode/660984/WDR_3WDR_5_ZeitZeichen:_7._M%C3%A4rz_183
3:_Todestag_Rahel_Varnhagen_von_Ense

An der Berliner Historiale (17.-22. 3.) beteiligten sich MICHAEL S.
CULLEN und DOROTHEA MINKELS mit Lesungen und Beratung.
German Studies Review Jg. 31, H. 1 enhält von LORELY FRENCH: An
Austrian Roma Family Remembers: Trauma and Gender in Autobiographies by
Ceija, Karl, and Mongo Stojka
.
KLAUS F. GILLE schrieb für die Weimarer Beiträge 54 (2008), H. 1, S.
88-102: Zwischen Hundsstall und Holzpuppen. Zum Kunstgespräch in
Büchners "Lenz".

Margit Sandemo wird von GABRIELE HAEFS im Nachwort zum Roman Todsünde,
München: blanvalet 2008 als unbekannte Bestsellerautorin gerühmt.
Als Kritikerin eines geplanten Bollhagen-Keramikmuseums wurde URSULA
HUDSON-WIEDENMANN von Zeitungen und (am 7. 2.) in der TV-Sendung
Kontraste interviewt.
Unverbundenes: Die Ordnung des Blutes in Wilhelm Meisters Wanderjahren
entdeckte ULRIKE LANDFESTER in Goethes Romane und theoretische
Schriften
(Darmstadt 2007, S. 97 ff.).
JUTTA NICKELs Buch vom letzten Jahr, Revolutionsgedanken, wurde von
Esther Kilchmann auf literaturkritik.de als "herausragende Publikation
für die Heineforschung" und "wegweisend" gewürdigt: Rezension in
literaturkritik.de von Esther Kilchmann
http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=11217
ELISABETH SCHNEEBERGER spielte in Federicos letzte Reise, einer
Produktion des Vereins Stückwerk (Bern) mit.
http://www.stueckwerk.ch
Gemeinsam mit Christiane Streubel gab EVA SCHÖCK-QUINTEROS den Band
Ihrem Volk verantwortlich. Frauen der politischen Rechten (1890-1933).
Organisationen - Agitationen - Ideologien
(Berlin: trafo Verlag 2007)
heraus. Zu der Lesung ist ein Begleitband erschienen (160 S., 5,- EUR
bei der Lesung, sonst 8, 50 EUR). Kontaktadresse in Bremen: Institut für
Geschichtswissenschaft, Tel. ++49-0421-218-9487.
http://www.grund-der-ausweisung.de
TOM SCHROEDER nahm als Referent an der Tagung "Stellt die Gitarren in
die Ecke und diskutiert!"
Jugendbewegung und Kulturrevolution um 1968
(26.-28. 10. im Archiv der deutschen Jugendbewegung, Witzenhausen) teil.
Tagungsbericht unter
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=1855
Mit einem Porträt der Literatur-Nobelpreisträgerin Doris Lessing
schaffte es MECHTHILDE VAHSEN auf die Titelseite der Virginia -
FrauenBuchKritik
(Nr. 28, 2008, S. 2).
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7) NEUES IN UNSERER VEREINSBIBLIOTHEK...
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Von CHRISTIANE ABSPACHER sandte uns der GRIN-Verlag für Akademische
Texte (München und Ravensburg) die 2004 in Regensburg entstandene
Hauptseminararbeit (26 S.): Rahel Levin Varnhagen - eine Autobiographie
in Briefen
, die als 'Book on demand' vertrieben wird:
http://www.grin.com/de/preview/54487.html
Ein besonderer Schatz kam aus München von TOM BECKER, dem wir herzlich
für Bd. 4 der Blätter aus der Preußischen Geschichte von Karl August
Varnhagen von Ense (Leipzig 1869) danken. Es handelt sich um das von
Ludmilla Assing in fünf Bänden herausgegebene ältere Tagebuch
Varnhagens. Band 4 dokumentiert den Zeitraum 1826-1827. Das Buch enthält
einen alten Besitzerstempel Königl. Deutsche Gesellschaft Königsberg;
gewiss werden wir es in eine der nächsten Ausstellungsstationen
integrieren!
Im Nachgang zu den Aktivitäten von 2007 erhielten wir vom Offenbacher
Stadtmuseum den von JÜRGEN EICHENAUER heraugegebenen
Ausstellungskatalog: "Meine Freiheit, nach meinem Charakter zu leben".
Sophie von La Roche (1730-1807. Schriftstellerin der Empfindsamkeit.

Weimar: vdg 2007 (Offenbacher Studien 2).
Von BÄRBEL FENING, der wir mit Rahel-Zitaten weiterhelfen konnten,
erhielten wir den Band Kleine Anleitung für mehr Gelassenheit.
Hannover: Schlütersche Verlagsges. 2006 (Reihe perfect days).
BERND-INGO FRIEDRICH hat vier seiner schönen Publikationen, darunter
drei Scheferiaden gestiftet: 1) Das Fürst-Pückler-Eis. Geschichte,
Geschichten und Rezepte
. Cottbus: Fürst-Pückler-Museum 2007; 2) Johann
Andreas Tamm 1767-1795. Ein Außenseiter der Aufklärung. Hofmeister des
Grafen von Pückler, Lehrer des Dichters und Komponisten Leopold
Schefer.
Cottbus: REGIA 2007; 3) Leopold Schefer. Dichter Komponist
1784-1862.
Görlitz: Neisse Verlag 2005; 4) (mit Ernst-Jürgen Dreyer):
"Mit Begeisterung und nicht für Geld geschrieben". Das musikalische
Werk des Dichters Leopold Schefer. Görlitz / Zittau: Gunter Oettel 2006.
Über diese und weitere Titel vom Bernd-Ingo Friedrich informiert die
Webseite
http://www.kulturpixel.de/bernd-ingo-friedrich.html
Die 'Historiale', das inzwischen etablierte Geschichtsfest der
Hauptstadt, hat WIELAND GIEBEL (Hg.) in Agenda 2007 - Den Staat
umkrempeln. Die preußischen Reformen 1807-1815
dokumentiert: Heft mit
DVD, Berlin: Berlin Story 2008. Bestelladresse:
http://www.berlinstory-shop.de/index.php?cPath=56&BUYproducts_id=3683
Bis 1814 hieß Rahel (S. 62 f.) freilich noch nicht Varnhagen, auch
nicht, wie leider vielfach zu lesen, Levin-Varnhagen, sondern....
Robert!
Ein literarisches Kleinod hat ANKE GILLEIR neu herausgegeben: Das
epische Gedicht Flore und Blanscheflur, aus dem Mittelhochdeutschen
von Sophie Tieck übersetzt (Hildesheim/Zürich/New York: Olms 2006), neu
gesetzt, mit Zeilenzähler und Stellenkommentar, wurde eine schöne
Studienausgabe daraus.
DETLEF JENA, der z. Zt. über Königin Olga arbeitet, überließ uns sein
Buch Katharina Pawlowna, Großfürstin von Russland - Königin v.
Württemberg
(als Varnhagen inoffizielle Kontakte zu Württemberg
pflegte), Regensburg: Friedrich Pustet 2003.
DIETER KUHN sandte uns die Lieferung 303-404 des Bargfelder Boten v.
November 2007 mit seinem Text Konrad Mannert schreibt seinem König
einen Brief
(S. 24ff.).
BRIGITTE ROSSBECK legte die fundierte Biographie Zum Trotz glücklich:
Caroline Schlegel-Schelling und die romantische Lebenskunst
(München:
Siedler 2008) vor, die auch Carolines in der Jenaischen Allgemeinen
Literatur-Zeitung erschienenen Verriss des 'grünen Almanachs' (den
Varnhagen mit Adelbert von Chamisso herausgegeben hatte) behandelt.
Von JOHANNES SALTZWEDEL erhielten wir den Sonderdruck: Einblick ins All
durch Liebe die es schuf. Rudolf Borchardt, Preuße auf verlorenem
Posten
aus dem Text+ Kritik-Sonderband zu Rudolf Borchardt (2007), S.
11-24.
Familie DIETER VARNHAGEN sammelte für uns Zeitungsausschnitte zu Hannah
Arendt, insbesondere zur Verleihung des nach ihr benannten Preises in
Bremen.
Von WULF WÜLFING erhielten wir vor einiger Zeit seinen Sonderdruck: Zum
Mythos von der deutschen Frau: Rahelbettinacharlotte vs. Luise von
Preußen
aus dem Band Nationale Mythen - kollektive Symbole.
Funktionen, Konstruktionen und Medien der Erinnerung.
Hg. v. Klaudia
Knabel, Dietmar Rieger u. Stephanie Wodianka, Göttingen: Vandenhoek &
Ruprecht 2005 (Formen der Erinnerung 25), S. 145-174.
Wir danken den Stifterinnen und Stiftern im Namen der Vereinsbibliothek!
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8) ...JAHRBÜCHER DER UNS BEFREUNDETEN VEREINE

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Das Bettina-von-Arnim-Jahrbuch 18 (2006), wie immer herausgegeben v.
WOLFGANG BUNZEL und Uwe Lemm, enthält auch Beiträge unserer Mitglieder.
MARJANNE E. GOOZE schrieb über The Double Self-Representation of
Henriette Herz
, KONRAD FEILCHENFELDT beschäftigt sich mit Wolf-Daniel
Hartwichs Studie zum Antisemitismus der Romantiker, URSULA PÜSCHEL
untersucht die kommentierte Ausgabe von Bettines Briefen, die u. a.
ULRIKE LANDFESTER und SIBYLLE VON STEINSDORFF besorgt haben, Irina Hundt
rezensiert Studien zu Luise Büchners Werk, und die Heine-Briefauswahl
von Bernd Füllner und CHRISTIAN LIEDTKE wird von Uwe Lemm gewürdigt.
In den Mendelssohn-Studien Bd. 15 (2007) wird der Beitrag des
Mit-Herausgebers Hans-Günter Klein über Rebecka Dirichlet in Rom. Die
Briefe an ihre Schwester Fanny Hensel im Winter 1843/44 das meiste
Interesse finden. Auch der Beitrag von Susanne Netzer über Jacob Ludwig
Salomon Bartholdy (1779-1825) enthält einige Rahel-Erwähnungen. ELKE VON
NIEDING, frühere Vorsitzende der Mendelssohn-Gesellschaft, schildert
Bartholdys Meierei u. d. T. Versteckt in der Geschichte.
Mit der Leipziger Louise-Otto-Peters-Gesellschaft stehen wir in
erfreulichem Austausch von Lesefrüchten und Archivfunden. Das von
JOHANNA LUDWIG, Susanne Schötz u. Hannelore Rothenburg redigierte
Louise-Otto-Peters-Jahrbuch II / 2006 enthält zwei Artikel unserer
Mitgründerin IRINA HUNDT: zu Biographien von Adeline und Carl Volkhausen
und zu österreichischen Freunden Louise Ottos. Im Hinblick auf beider
Bekannschaft mit Ludmilla Assing ist der Beitrag zu Mathilde Franziska
Anneke und Louise Otto-Peters. Zwei Wege in die Frauenbewegung: Amerika
/ Deutschland
von Marion Freund eine lohnende Lektüre.
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9. PRESSESTIMMEN
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Die Musikjournalistin Friederike RADERER, die zusammen mit Rolf Wehmeier
soeben ein schönes Buch mit Musikeranekdoten bei Reclam veröffentlicht
hat, wies in der Sendung "pasticchio" vom 18. März, 8.15-8.55, auf
unsere Ausstellung in der VHS Hietzing hin.
http://oe1.of.at
Der Abschied Klaus-Dieter LEHMANNs von der Stiftung Preußischer
Kulturbesitz und sein Wechsel zur Leitung der Goethe-Instituten, die dem
Auswärtigen Amt unterstehen, wurde von unserem Vorsitzender in einem
Brief an die F.A.Z. kommentiert (Nr. 288, 11.12.2007, S. 10).
"Zum Beitrag 'Das geistige Tagebuch der Deutschen' im Feuilleton der F.
A. Z. vom 27. November: In seinem abgewogenen, sachlichen Beitrag zum
Verlust der zurzeit in Polen aufbewahrten Berlynka-Bestände - als
'Tagebuch der Deutschen' bezeichnet - ließ Klaus-Dieter Lehmann den
großen Tagebuchschreiber und Chronisten Preußens, Karl August Varnhagen
von Ense, unerwähnt. Testamentarischen Bestimmungen folgend, wurden
Varnhagens Schätze gerade nicht 'aus den Nachlässen herausgelöst und in
die Autographensammlung eingearbeitet'. Sie bilden
überlieferungsgeschichtlich einen Sonderfall: eine private, nicht auf
akademische oder staatliche Initiative entstandene Sammlung, die Kultur-
und Lebensgeschichte(n) aus einem ganzen Jahrhundert dokumentiert und
bis heute von der Forschung weitgehend vernachlässigt wurde.
Neben einzigartigen Dokumenten der geistigen und politischen Elite
Europas (Goethe, Humboldt, Heine und viele andere) finden sich hier
systematisch noch kaum erschlossene Lebenszeugnisse unbekannter oder
vergessener Persönlichkeiten: Rahel Levins jüdische Jugendfreunde und
-freundinnen sind hier ebenso mit Briefen und Manuskripten vertreten wie
Literaten des Vormärz, Saint-Simonisten, verfolgte Achtundvierziger und
sogar - eine kulturgeschichtliche Rarität - das Dienerehepaar Ganzmann.
Übrigens dokumentiert die Varnhagen-Sammlung auch die Sympathie
deutscher Demokraten für die Völker Europas und ihre Unabhängigkeit,
gerade auch für Polen.
All dies wurde von Varnhagens Nichte Ludmilla Assing, die in Florenz
lebte und angesichts eines gegen ihn erlassenen Steckbriefs keinen Grund
hatte, mit Preußen zu sympathisieren, ganz bewusst nach Berlin
gestiftet. Hätten die Bibliothekare das Erbe ausgeschlagen, wäre es der
Staatsbibliothek Zürich zugefallen, "wohin meine Landsleute leicht
anreisen können" (Testamentsentwurf).
Bisher vertrat das Auswärtige Amt die Auffassung, eine Erforschung der
Bestände zum jetzigen Zeitpunkt durch Studierende aus Deutschland stehe
deutschen Interessen entgegen. Erst Rückgabe, dann Erforschung, scheint
die Faustregel zu sein. Das aber hieße, die Varnhagen-Sammlung auf lange
Sicht einem unwägbaren Schicksal im Fundus der Geschichtsforschung
auszusetzen. Das Schicksal der Anna-Amalia-Bibliothek sollte allen eine
Lehre sein. Wird man sich im Goethe-Institut unter der Leitung von
Lehmann eines Besseren besinnen und zum Beispiel eine internationale
Varnhagen-Tagung in Krakau ausrichten?
Dr. Nikolaus Gatter
Varnhagen Gesellschaft e. V., Köln"
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Auch zu Klaus Bellin: "Mut, mein Lieber, ist alles." Rahel Varnhagen,
die "Falschgeborene", und ihre Liebe zum Gespräch
(Neues Deutschland
Jg. 63, Nr. 58, 8./9.3.2008, S. 20) nahm unser Vorsitzender Stellung
(gedruckt in Nr. 65, 17.3.2008, S. 14):
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"Ein schöner Artikel, den Klaus Bellin der Jubilarin Rahel Varnhagen
gewidmet hat. Aber eine kleine Korrektur sollte doch sein. Es muss
einmal aufgeräumt werden mit dem Vorurteil, Rahel habe in ihrem
Elternhaus keine Bildung genossen und man habe dort nur in hebräischen
Schriftzeichen geschrieben. Die Levinschen Kinder beherrschten
ausgezeichnetes Deutsch, darüber hinaus Französisch und Englisch (die
junge Rahel las Shakesepare im Original).
Rahels Briefe an den dichterisch begabten Bruder, Ludwig Robert, liegen
in der Edition von Consolina Vigliero vor (Beck-Verlag, München 2000),
weitere familiäre Briefwechsel sind in der Edition Rahel Levin Varnhagen
in Vorbereitung. Schon das bisher Publizierte bietet genügend Belege
dafür, dass der Bildungshorizont Rahels (trotz des Fehlens einer
schulischen Erziehung) den der meisten Christenmädchen ihrer Generation
übertroffen haben dürfte."
Dr. Nikolaus Gatter
Vorsitzender der
Varnhagengesellschaft,
Köln"
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10) NACHZUTRAGEN WÄRE NOCH...
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zu einem Bild auf der Rückseite des Papier-Gazzettino:
"In der Ecke zwischen Thür und Sopha Varnhagen von Ense, das
feingeistige Antlitz zur alten Freundin Bettina wendend..."
Die Zeichnung stammt von Ludwig Pietsch und wurde entdeckt von KLAUS
KRÄMER, dem wir für die Einsendung einer CD-Rom herzlich danken, in
einem alten Jahrgang der Zeitschrift Der Bazar (Nr. 42, 8.11.1866, S 337 f.)
Das Bild wurde bereits von WOLFGANG BUNZEL in einer Studie über Bettine
von Arnim und K. A. Varnhagen zitiert: Jahrbuch der Internationalen
Bettina-von Arnim-Gesellschaft, Bd. 3 (1989), 223 ff.
Hinzuweisen wäre noch...
auf die Gründung zweier Gesellschaften:
im März wurde eine FRIEDRICH-SCHLEGEL-Gesellschaft mit einem Kongress in
Marbach eröffnet (unser Mitglied ELKE WENZEL übernahm die
Museumsführung)
Friedrich-Schlegel-Gesellschaft
c/o Ulrich Breuer
Marc-Chagall-Str. 3 b
55127 MAINZ
http://www.schlegel-gesellschaft.de
...die Norbert-Burgmüller-Gesellschaft etablierte sich in Düsseldorf.
Norbert-Burgmüller-Gesellschaft
Postfach 10 14 05
40005 DÜSSELDORF
http://www.burgmueller.de
Wir wünschen beiden thematisch mit uns verwandten Neugründungen viel
Glück!
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unsere Anschrift:
Varnhagen Gesellschaft e. V.
Weisshausstr. 17
D-50939 Köln
fon ++ 49 (0) 221 42 54 30
fax ++ 49 (0) 22 33 69 27 31
Vereinsregister des Amtsgerichts Hagen, VR 2063
mailto:gesellschaft@varnhagen.info
...vielen Dank für Ihr Interesse!

 
 

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